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FDP-Vize Zastrow ruft Parteispitze zur Ordnung

Archivmeldung vom 11.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Freie Demokratische Partei (FDP)
Freie Demokratische Partei (FDP)

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Holger Zastrow hat die Führungsspitzen der Partei zur Ordnung gerufen. "Die FDP gewinnt dann Anerkennung zurück, wenn sie in der Regierung ein klares Profil zeigt und durchsetzungsstark ist, wie zuletzt bei der Entscheidung für Joachim Gauck und in der Frage der Schlecker-Rettung", sagte Zastrow der Tageszeitung "Die Welt". "Dieser Weg ist erfolgversprechender, als wenn Einzelne in der Partei anfangen, nur noch auf eigene Rechnung zu arbeiten und ihrem persönlichen Affen Zucker zu geben", sagte Zastrow.

Der Parteivize, der auch Chef der Landespartei in Sachsen ist, reagierte damit auf den jüngsten Personalstreit der liberalen Führungskräfte. Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hatte sich am Wochenende von seinem Vorgänger Guido Westerwelle distanziert.

Wolfgang Kubicki, Spitzenkandidat der FDP in Schleswig-Holstein, wiederum hatte Röslers Führungsstil scharf kritisiert. "Der Wiederaufstieg der FDP wird nur gelingen, wenn wir als Team zusammenstehen", mahnte nun Zastrow. Er forderte seine Kollegen deshalb auf, sich auf inhaltliche Ziele zu konzentrieren. Als Beispiele nannte er "eine höhere Pendlerpauschale oder die Abschaffung der Praxisgebühr".

Junge Liberale rufen FDP-Führung zur Zusammenarbeit auf

Lasse Becker, Bundesvorsitzender der Jungliberalen, hat von der FDP-Führung mehr Zusammenarbeit gefordert. "Ich glaube, dass das eigentliche Problem ist, dass alle drei und auch viele anderen dort in der Führung dringend zusammenarbeiten sollten," sagte Becker im Deutschlandfunk. Laut dem Juli-Vorsitzenden solle sich die Partei wichtigen inhaltlichen Punkten widmen, "anstatt sich mit sich selbst zu beschäftigen." Schuld an der misslichen Lage der FDP gab Becker aber keiner bestimmten Person, sondern der allgemeinen Führung. Becker machte zudem weiterhin deutlich, dass die Jungliberalen die Pendlerpauschale "sehr, sehr skeptisch" sähen.

Landtagswahl in NRW: FDP-Spitzenkandidat Lindner will sich nicht auf Ergebnis festlegen

Einen Monat vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen will sich der FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner nicht auf zu erreichende Prozentpunkte festlegen. "Bitte keine Ziffern. Die Phase, in der wir unsere Wahlziele daran festgemacht haben, ist vorbei", sagte der 33-Jährige in einem Interview mit der Illustrierten "Bunte". Er habe Lust auf diesen Wahlkampf. Die FDP in NRW habe sich komplett erneuert. "Es ist noch nichts gewonnen, aber wir merken, die Leute hören uns wieder zu." Auf die Frage, ob er im Falle eines Erfolgs bei den Wahlen am 13. Mai den Bundesvorsitz der FDP anstrebe, antwortete Lindner: "Nein. Ich bin da klar. Ich will Landesvorsitzender in NRW werden und das auch über den Wahltag hinaus bleiben."

Sein aktuelles Verhältnis zu FDP-Chef Philipp Rösler beschrieb Linder in BUNTE mit den Worten: "Wir tauschen uns regelmäßig aus. Und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, bleibt das unter uns." Sein Rücktritt als FDP-Generalsekretär im Dezember habe keine persönlichen Gründe gehabt. "Man kann ein politisches Amt nicht um jeden Preis ausüben. Wenn man sich bewusst ist, dass man seinen eigenen Ansprüchen und den Erwartungen Dritter nicht mehr gerecht werden kann, ist eine Neuaufstellung im Interesse aller Beteiligten auf jeden Fall besser." In dem Moment seien ihm seine eigenen Ansprüche wichtiger gewesen als ein gradliniger Karriereverlauf. In Berlin hat Lindner inzwischen nur noch einen Zweitwohnsitz. Auch den wolle er aufgeben, wenn er bei der Landtagswahl Erfolg habe und dann sein Bundestagsmandat abgeben werde, sagte Linder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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