Forsa: Union und AfD führen Parteienranking weiter an
Archivmeldung vom 13.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa führen die Union und die AfD das Parteienranking weiter an.
In der Erhebung für die Sender RTL und ntv ist die Union mit 30 Prozent
weiter stärkste Kraft, darauf folgt die AfD mit 17 Prozent, die SPD mit
15, die Grünen mit 11, BSW mit 7, die FDP mit 5 und die Linke kommt
aktuell auf 3 Prozent. Die Splitterparteien erhalten inklusive der
Stimmen für die Freien Wähler 12 Prozent.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen
zwischen Scholz (SPD) und Merz (CDU) geht auch in dieser Woche weiter.
Beide würden von den Wählern 27 Prozent der Stimmen erhalten, wenn sie
den Bundeskanzler direkt wählen könnten. 46 Prozent, zwei Prozent mehr
als in der Vorwoche, würden sich für keinen von beiden entscheiden.
Bei
einer Bundestagswahl würde die AfD aktuell deutlich mehr Stimmen
erhalten als bei der letzten Bundestagswahl und zudem könnte sie bei den
diesjährigen Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern sogar
stärkste Kraft werden. Eine Mehrheit aller Befragten (69 Prozent) findet
diese Entwicklung besorgniserregend. Nur eine Minderheit (27 Prozent)
gibt an, dass ihnen dies keine Sorgen bereite. Im Osten des Landes
bereitet diese Entwicklung den Bürgern, die aktuell keine Präferenz für
die AfD hegen, noch größere Sorgen (81 Prozent), als den Bürgern im
Westen ohne AfD-Präferenz (76 Prozent).
In allen politischen
Lagern, mit Ausnahme der Anhänger der AfD selbst, bereitet diese
Entwicklung einer deutlichen Mehrheit Sorgen (SPD: 89 Prozent, Grünen:
98 Prozent, FDP: 71 Prozent, CDU/CSU: 77 Prozent, BSW: 62 Prozent).
Ebenfalls
ist eine Mehrheit der Befragten (61 Prozent) dagegen, dass die AfD in
den ostdeutschen Ländern wegen ihres hohen Anteils an den Wählerstimmen
auch an den Landesregierungen beteiligt werden soll. Ein Drittel der
Befragten (33 Prozent) sieht das anders und wünscht sich eine
Regierungsbeteiligung der AfD. Sowohl im Westen (62 Prozent) als auch im
Osten (56 Prozent) ist die Mehrheit gegen eine AfD-Beteiligung an der
Regierung.
Datenbasis: Die Daten zu den Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden
vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL
Deutschland vom 6. Bis 12. August 2024 erhoben. Datenbasis: 2.502
Befragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur