DAAD fordert Internationalisierung der Fachhochschulen
Archivmeldung vom 22.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Präsidentin des Deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD), Margret Wintermantel, fordert ein Programm des Bundes, welches die Fachhochschulen bei der Internationalisierung unterstützt. Das berichtet das "Handelsblatt". Ähnliche Forderungen hatte zuvor auch der Wissenschaftsrat gestellt. Die duale Berufsausbildung ist schon länger ein "Exportschlager" Deutschlands nun entdeckt auch das Ausland das praxisnahe Modell der Fachhochschulen. "Viele Länder der Erde sehen, dass das etwas Überzeugendes ist", sagte Wintermantel dem "Handelsblatt".
Ein Grund: "Gerade wegen ihrer Anwendungsorientierung und Nähe zur Wirtschaft". Nachfragen zum Modell der Fachhochschulen kämen aus Afrika, Mexiko und Brasilien, Vietnam und Indonesien und den USA, heißt es beim DAAD. So werden schon in Kürze Vertreter deutscher Fachhochschulen im Rahmen des "Deutschlandjahres USA 2018/19" durch den Mittleren Westen der USA touren, um ihr Konzept bekanntzumachen. Das vom Auswärtigen Amt und dem BDI geförderte "Deutschlandjahr" der Goetheinstitute startet im Oktober. Ex-US-Präsident Barack Obama hatte sich für mehr angewandte Studiengänge eingesetzt, einige Modelle mit "cooperative studies" gibt es schon.
Macht das FH-Modell weltweit Schule, profitiert auch die deutsche Wirtschaft, meint Andreas Zaby, der die Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin leitet. "Sie könnte auch im Ausland auf praxisnah ausgebildete Absolventen zugreifen und sie schon während des Studiums an sich binden. Deshalb wäre es sehr hilfreich, wenn der Bund kräftig bei der Werbung für das Modell hilft". Die Arbeitgeber sehen das genauso: "Auch im Ausland kann mehr Kooperation zwischen Wirtschaft und Hochschule, orientiert am deutschen Fachhochschulmodell, die Unternehmen vor Ort bei Fachkräftegewinnung und Innovationstransfer unterstützen", sagte BDA-Vizepräsident Gerhard Braun.
Quelle: dts Nachrichtenagentur