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Klöckner: Kinderlebensmittel sind gesünder geworden

Archivmeldung vom 25.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Julia Klöckner (2020)
Julia Klöckner (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Viele Kinderlebensmittel sind nach Einschätzung des Bundesernährungsministeriums in den vergangenen Jahren gesünder geworden. Seit dem Start der nationalen Innovations- und Reduktionsstrategie im Jahr 2019 sei der Zuckergehalt in Kinderjoghurts um 20 Prozent, in Quarkzubereitungen um 18 Prozent gesunken.

Frühstückscerealien enthielten jetzt fast 15 Prozent weniger Zucker, Erfrischungsgetränke für Kinder sogar rund 35 Prozent weniger Zucker, teilte das Ministerium auf eine Tagesspiegel-Anfrage mit. Bei Wurst- und Fleischwaren sowie bei Brot und Kleingebäck sei zudem der Salzgehalt reduziert worden.

Eine Limo-Steuer auf zuckerhaltige Softdrinks, wie es sie in Großbritannien gibt, lehnt Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) ab: "Mein Ansatz ist ganzheitlich", sagte die Ministerin dem Tagesspiegel. "Mit unserer Innovations- und Reduktionsstrategie sorge ich dafür, dass Fertigprodukte insgesamt gesünder werden: Nicht nur weniger Zucker, sondern auch weniger Fette, Salz und Kalorien." Klöckner sieht die Gefahr, dass durch eine Limo-Steuer Zucker durch Fett oder durch andere Süßungen ersetzt wird. "Dann haben wir nichts gewonnen", sagte die Ministerin.

Wissenschaftliche Untersuchungen würden belegen, dass der Ansatz erfolgreich ist, betont Klöckner. Die Bundesregierung setzt bei der Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln auf Selbstverpflichtungen der Wirtschaft. Klöckner kündigte eine "engmaschige Erfolgskontrolle" an. "Bei der Erfüllung der Reduktionsziele lassen wir niemanden aus der Verantwortung", sagte sie dem Tagesspiegel. "Und dort, wo es hakt, wird nachgebessert und wenn nötig, reguliert."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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