Impfaffäre: Suspendierter OB von Halle will schnell zurück in sein Amt
Archivmeldung vom 26.07.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer seit mehr als drei Monaten beurlaubte hallesche Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) fordert eine schnelle Rückkehr in sein Amt. "Der Schwebezustand wirft die Stadt zurück. Das ist eine Situation, die ich nicht gutheißen kann", sagte Wiegand der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montagausgabe).
Er sei bereit, mit dem Land eine Lösung zu suchen. "Es ist mein Ziel, die Stadt so schnell wie möglich aus diesem Schwebezustand herauszuführen", sagte Wiegand weiter. Der 64-Jährige hatte sich schon im Januar vorzeitig gegen Corona impfen lassen und das erst auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung öffentlich gemacht. Unter Druck steht der Jurist jetzt aber vor allem wegen seines Agierens in der Impfaffäre. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, Mitarbeiter unter Druck gesetzt und Protokolle gefälscht zu haben. Der Stadtrat hat ihn beurlaubt, beim Landesverwaltungsamt läuft ein Disziplinarverfahren und die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Wiegand.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)