Kita-Betreuung in NRW soll systematisch ausgeweitet werden
Archivmeldung vom 27.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Kita-Betreuung in Nordrhein-Westfalen soll trotz der anhaltenden Corona-Krise bis Ende Juni systematisch ausgeweitet werden. Ziel sei es, "in behutsamen Schritten bis zu den Sommerferien möglichst viele Kinder wieder in die Kindertagesbetreuung zu holen", kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) gegenüber der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung an.
"Die frühkindliche Bildung in den Kindertageseinrichtungen ist von großer Bedeutung für die Entwicklung unserer Kinder; insbesondere Kindern aus prekären Verhältnissen bietet sie eine geregelte Struktur und Förderung", sagte Stamp.
Die Eltern in Nordrhein-Westfalen leisteten zurzeit mit enormen Herausforderungen für die ganze Familie Herausragendes. Besonders Alleinerziehende stünden durch Existenzsicherung und Kinderbetreuung derzeit unter ganz besonderen Belastungen, so Stamp. In NRW können von diesem Montag an Alleinerziehende ihre Kinder in die Notbetreuung der Kitas und bei Tagesmüttern geben, sofern wegen Berufstätigkeit oder Ausbildung keine Selbstbetreuung möglich ist.
In der Debatte um die vor allem von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bundesweit vorangetriebenen Lockerungen bei den Kontaktverboten betonte Vize-Ministerpräsident Stamp: "Bei unseren Entscheidungen haben wir das Wohl aller Kinder im Blick und möchten ihnen schnellstmöglich die Chance auf frühkindliche Bildung und soziale Kontakte wieder ermöglichen."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)