Thüringens Wahlleiter empfiehlt Verzicht auf Briefwahl
Archivmeldung vom 30.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der kurzen Briefwahlfrist für die Bundestagswahl 2025 empfiehlt Thüringens Landeswahlleiter Holger Poppenhäger, auf die Briefwahl zu verzichten.
Der "Bild" (Montagsausgabe) sagte Poppenhäger: "Die Briefwahlfrist ist
diesmal sehr kurz. Wir können die Unterlagen in einigen Regionen erst am
10. Februar an die Wähler verschicken. Es ist nicht sicher, dass die
Post die Briefe in ein oder zwei Tagen zustellt. Durch das neue Gesetz
können es auch drei Tage sein. Wir sollten das Briefwahlaufkommen
deshalb gering halten."
Wer sichergehen wolle, dass sein
Stimmzettel zählt und nicht am Montag nach der Wahl noch herumliegt,
sollte im Wahllokal wählen oder die Unterlagen sofort nach dem Erhalt
ausfüllen und zurückschicken, sagte Poppenhäger. Außerdem warnt
Poppenhäger vor Fallstricken: "Bei manchen Briefkästen ist die letzte
Leerung bereits am Freitagabend. Briefe, die erst am Samstag eingeworfen
werden, kommen dann nicht rechtzeitig an."
Allein in Thüringen
werden zur Bundestagswahl am 23. Februar 20.000 bis 25.000 Wahlhelfer
benötigt. Deshalb haben laut Poppenhäger mehrere Thüringer Städte die
Bezahlung (Erfrischungsgeld) deutlich erhöht. Zudem sollen die
Wahlvorstände doppelt besetzt sowie die Arbeit in Vormittags- und
Nachmittagsschichten aufgeteilt werden, um in Krankheitsfällen Ersatz
beschaffen zu können.
Quelle: dts Nachrichtenagentur