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Seehofer dringt auf Rentenerhöhung für ältere Mütter

Archivmeldung vom 01.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Horst Seehofer
Horst Seehofer

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unmittelbar vor dem CDU-Bundesparteitag hat CSU-Chef Horst Seehofer dazu aufgerufen, die Renten von älteren Müttern zu erhöhen. "Wir sollten in der Rentenversicherung nicht nur darauf schauen, wer Beiträge bezahlt, sondern auch, wer Kinder erzieht", sagte Seehofer der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 2. Dezember 2012). "Die Frauen, die vor 1992 Kinder geboren und großgezogen haben, sind rentenrechtlich heute noch benachteiligt." Die Herausforderung werde sein, das Modell so zu gestalten, dass "die Finanzgrundlagen der Rentenversicherung nicht gefährdet werden".

Die Frauen-Union will auf dem Parteitag über den Vorschlag abstimmen lassen, dass Mütter, die vor 1992 Kinder bekommen und für ihre Erziehungszeiten einen Rentenpunkt erhalten, stufenweise an die Jahrgänge nach 1992 angeglichen werden, denen drei Rentenpunkte anerkannt werden. Eine volle Angleichung würde nach den Berechnungen von CDU-Haushaltsexperten rund 13 Milliarden Euro pro Jahr kosten.

Beim jüngsten Koalitionsausschuss war das Vorhaben lediglich mit einem Prüfauftrag versehen worden. "Es sind manche unterwegs, die das als Vorstufe zur politischen Beerdigung empfunden haben", sagte Seehofer. "Ich bin aber dabei gewesen und weiß, wie es wirklich war." Das Thema werde angepackt. "Wir werden die Erziehungszeiten bei der Rente stärker anrechnen", sagte er voraus. Diese Frage müsse zusammen mit der Bekämpfung der Altersarmut beantwortet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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