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Sensburg vermutet rechtsgerichtete Personen hinter Hackerangriff

Archivmeldung vom 04.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Patrick Sensburg (2018)
Patrick Sensburg (2018)

Bild: Screenshot Internetseite http://www.patrick-sensburg.de/artikel/lebenslauf / Eigenes Werk

Der Geheimdienstexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Patrick Sensburg (CDU), vermutet rechtsgerichtete Personen hinter der massenhaften Veröffentlichung von Daten im Internet. "Ich gehe von einer Hackerattacke aus dem AfD-nahen-Spektrum aus", sagte Sensburg dem "Handelsblatt".

Viele Daten seien aus sozialen Medien gewonnen worden. "Dazu kommen möglicherweise Dokumente, die im Darknet ergattert wurden und bei Hackerangriffen im letzten Jahr abgeflossen sind", so Sensburg, der auch dem Parlamentarischen Kontrollgremium für die Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes angehört. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Staatsanwaltschaften müssten nun gut arbeiten. Der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle brachte erste Konsequenzen ins Spiel. "Das Thema IT-Sicherheit wird in Deutschland nicht ernst genug genommen – dies zeigt sich besonders am Gefälle zwischen Exekutive und Legislative, wenn es um den Schutz der digitalen Infrastruktur geht", sagte Kuhle dem "Handelsblatt".

"Das BSI und die Bundestagsverwaltung sollten gemeinsam eine Strategie entwickeln, wie ähnliche Angriffe in Zukunft vermieden werden können", so Kuhle weiter. Man könne Schwere und Auswirkungen der Attacke zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschließend einschätzen. "Der Innenausschuss des Deutschen Bundestages sollte sich in der ersten Sitzungswoche nach der Weihnachtspause des Themas annehmen und dabei auch die Expertise aus dem Digitalausschuss zu Rate ziehen", so der FDP-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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