Widerstand an CDU-Basis gegen Einwanderungsgesetz im Parteiprogramm
Archivmeldung vom 10.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der CDU regt sich Widerstand gegen ein Einwanderungsgesetz, das die Führung auf dem Parteitag im Dezember als offizielles Ziel im Programm verankern will. Der fast 17.000 Mitglieder starke Bezirksverband Niederrhein verlangt, einen entsprechenden Satz in dem Antrag einer Kommission unter Parteivize Armin Laschet zu streichen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Die umstrittene Passage enthalte das Wort Einwanderungsgesetz schon gar nicht mehr, sondern fordere nur, dass die Zuwanderungsregeln "widerspruchsfrei und besser miteinander verknüpft" und "in einem Gesetz zusammengeführt" würden. Doch auch dies geht dem Bezirksverband Niederrhein unter Führung von Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, zu weit: Es sei "eine leichtsinnige Annahme und nicht begründbare Hoffnung", heißt es laut "Spiegel" in einem Änderungsantrag, dass eine solche Reform "eine bloße Zusammenfassung" der geltenden Regeln brächte. Eher sei zu befürchten, dass die Zuwanderung dann "so ausgeweitet würde", dass Menschen "auch in die Arbeitslosigkeit in Deutschland zuwandern dürften".
Quelle: dts Nachrichtenagentur