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FDP-Chef Rösler: "In Niedersachsen geht es nicht um mich"

Archivmeldung vom 16.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de

FDP-Chef Philipp Rösler sieht die Landtagswahl in Niedersachsen am kommenden Sonntag nicht als Abstimmung über sein politisches Schicksal. "Bei der Niedersachsen-Wahl geht es um Niedersachsen. Ich stehe dort nicht zur Wahl", sagte Rösler der "Welt". "Es geht nicht um mich." Im Wahlkampf spüre er großen Zuspruch. Bei manchen Veranstaltungen werde er "mit Standing Ovations begrüßt".

Zu seinen schlechten Umfragewerten sagte Rösler, das Ansehen eines Politikers könne sich schnell ändern. "Das beste Beispiel ist die SPD. Erst wurde Peer Steinbrück hochgejubelt, jetzt zeigt der Trend eindeutig nach unten." Der Wirtschaftsminister forderte ein Ende der Personaldebatte. "Es nutzt der Partei am meisten, wenn sich alle auf Niedersachsen konzentrieren", sagte er. "Alles, was der Partei nützt, sollte man tun. Und alles, was ihr schadet, sollte man lassen."

Ausdrücklich lobte Rösler die Zusammenarbeit mit FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle. "Wir führen viele vertrauliche Gespräche. Das zeigt, dass wir eine hervorragende Basis haben", sagte er. "Rainer Brüderle ist ein großartiger Liberaler."

Ein Vorziehen des Bundesparteitags schloss Rösler nicht aus. "Diese Frage beantworten wir, wenn es an der Zeit ist, und das ist nach der Niedersachsen-Wahl", sagte er. "Ausgeschlossen ist, dass ich mich jetzt damit beschäftige."

Auf die Frage, ob Politik sein Leben sei, antwortete Rösler: "Jetzt gerade ist Politik mein Leben."

Thüringens FDP-Generalsekretär plädiert für Leihstimmenaustausch mit Union

Der thüringische FDP-Generalsekretär Patrick Kurth hat sich für den Austausch von Leihstimmen zwischen Union und FDP bei der Bundestagswahl ausgesprochen, weil dies auch im Interesse der Union sei. "Ich verstehe nicht, warum sich die Union derart gegen Leihstimmen ausspricht", sagte Kurth der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Damit setzt sie die Existenz zahlreicher Direktmandate aufs Spiel. Zahlreiche Abgeordnete in vielen Regionen haben nur sehr knapp ihren Wahlkreis gewonnen. Vor allem in Mittel- und Ostdeutschland gibt es zahlreiche unsichere Wahlkreise. Da braucht die Union jede Stimme." Zuvor hatte sich bereits FDP-Chef Philipp Rösler für Leihstimmen ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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