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Oppermann will von SPD mehr Verständnis für Sorgen der Bevölkerung

Archivmeldung vom 03.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Oppermann, 2015
Thomas Oppermann, 2015

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des Erfolgs populistischer Parteien in Europa und den USA fordert SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann von seiner Partei mehr Verständnis für die Sorgen der Bevölkerung: "Wenn manche Bürger nicht alle Finessen einer politisch-korrekten Aussprache beherrschen, ist das kein Grund, sie herablassend zu behandeln", sagte Oppermann der "Frankfurter Rundschau". Die SPD stehe unverrückbar für eine offene Gesellschaft.

"Allerdings hat sich manchmal eine Tendenz zur moralischen Überheblichkeit eingeschlichen. Ich halte das für falsch", sagte der SPD-Fraktionschef. Oppermann forderte eine genaue Unterscheidung: "Wenn jemand rassistisch argumentiert, muss man mit klarer Kante dagegenhalten". Wenn aber Menschen "Angst davor haben, dass sie mit Flüchtlingen um Jobs und bezahlbare Wohnungen konkurrieren", müsse man ihnen konkrete Angebote machen.

Der SPD-Politiker räumte ein, seine Partei habe "vielleicht zu spät" auf die Verunsicherung der Menschen durch Globalisierung, Digitalisierung und Demografie reagiert. Die SPD trete für einen handlungsfähigen Staat ein, "der die Menschen gleichermaßen vor Gewalt, Kriminalität und den Folgewirkungen grundlegender Umwälzungen schützen kann". Deswegen werde sie ihren bevorstehenden Bundestagswahlkampf unter das Motto "Öffentliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit" stellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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