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"Alarmstufe Rot" kritisiert Corona-Kulturpolitik der Regierung

Archivmeldung vom 28.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Haben die Deutschen aus der Geschichte nichts gelernt? (Symbolbild)
Haben die Deutschen aus der Geschichte nichts gelernt? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorstandsvorsitzende der Kultur-Lobby "Alarmstufe Rot", Tom Koperek, hat die Corona-Politik der Bundesregierung mit Blick auf die Kulturbranche scharf kritisiert. "Wenn man sich anschaut, wie die Regierung agiert, dann kann man nur sagen, was Frau Grütters von sich gibt, sind nur Lippenbekenntnisse", sagte er dem "Mannheimer Morgen".

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte davon gesprochen, dass ihr das Herz blute angesichts der Einschränkungen im Kulturbereich. "Sie hat für den Kulturbereich, für den sie verantwortlich ist, ein für ihre Verhältnisse ambitioniertes Budget mit `Neustart Kultur` aufgelegt", räumte Koperek ein, kritisierte allerdings: "Man muss aber fragen, wie viel davon tatsächlich ausbezahlt worden ist."

Dabei komme ein einstelliger Prozentbereich heraus. "Daran kann man die Ernsthaftigkeit ihrer Aussage messen." Die überwiegende Mehrheit der Kulturschaffenden hat seit drei Monaten noch keine Novemberhilfen von der Bundesregierung erhalten. "Wir sprechen bei uns intern nicht mehr von Novemberhilfe, sondern von Osterhilfe", da das Osterfest zeitlich mittlerweile näher liege als der 1. November. Die Regierung habe es "fahrlässig versäumt", jene Branche aufzufangen, der sie durch den Lockdown die Existenzgrundlage entzogen habe. "Den Soloselbstständigen und Einzelunternehmern muss mit einer Betriebskostenpauschale geholfen werden, die mindestens 1.500 Euro zusätzlich zur Grundsicherung beträgt oder 2.500 Euro pro Person ohne Grundsicherung", forderte Koperek.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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