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Merkel verteidigt Kabinettsliste

Archivmeldung vom 26.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
An der Basis brodelt es: Angela Merkel im Sturm (2017)
An der Basis brodelt es: Angela Merkel im Sturm (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Kabinettsliste verteidigt und sich gegen Kritik gewandt, keine Person aus Ostdeutschland als Minister nominiert zu haben. "Ich bin Ostdeutsche und habe einen Wahlkreis im Zentrum all der Probleme, denen wir uns in den Neuen Bundesländern zu stellen haben", sagte Merkel am Sonntagabend. Sie werbe darum, dass das Amt der Bundeskanzlerin "an der Stelle auch als Teil der Regierung durchgeht", so Merkel.

Auch dass die Diplom-Kauffrau Anja Karliczek Bildungsministerin werden soll, rechtfertigte die Kanzlerin: "So wie ein Verteidigungsminister nicht erst alle soldatischen Laufbahnen durchlaufen muss, muss eine Wissenschaftsministerin nicht selber Wissenschaftlerin gewesen sein", so Merkel. Dass einer ihrer größten Kritiker, Jens Spahn, im Kabinett sitzen könnte sei ebenfalls kein Problem. Spahn sei nicht der einzige Kritiker. Er habe ihr versprochen, dass es in seinem Amt als Gesundheitsminister "um die Sache" gehe. Julia Klöckner soll Landwirtschaftsministerin und Peter Altmaier Wirtschaftsminister werden. Helge Braun ist als Kanzleramtschef vorgesehen, Ursula von der Leyen soll Verteidigungsministerin bleiben. Am Montag soll auf einem CDU-Parteitag der Koalitionsvertrag mit der SPD bestätigt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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