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Gesetzliche Krankenkassen lehnen SPD-Pläne für Honorarerhöhung ab

Archivmeldung vom 22.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Krankenkassen
Krankenkassen

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die gesetzlichen Krankenkassen haben sich gegen die SPD-Pläne ausgesprochen, die Honorare für Ärzte zu erhöhen. Der Vize-Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Johann-Magnus von Stackelberg sagte der "Bild": "Wenn einheitliche Honorierung bedeutet, dass die gesetzlichen Krankenkassen mehr bezahlen und die privaten Krankenversicherungen weniger, dann lehnen wir das ab."

Die gesetzlichen Krankenkassen würden 90 Prozent der Bevölkerung versorgen und im Durchschnitt 380.000 Euro an jede Arztpraxis zahlen, obwohl diese zusätzlich auch noch Privatversicherte behandelten. "Es gibt keinen sachlichen Grund, dass die gesetzlichen Krankenkassen über die jährlichen Honorarsteigerungen hinaus noch mehr Geld an die niedergelassenen Ärzte bezahlen sollten", so von Stackelberg. Nach dem Parteitagsbeschluss am Sonntag fordert die SPD, die Angleichung der Arzthonorare für die Behandlung von gesetzlich und privat versicherten Patienten in einen Koalitionsvertrag mit der Union aufzunehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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