Innenstaatssekretär verteidigt Pläne für Ankerzentren
Archivmeldung vom 28.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), hat die Pläne zur Einrichtung sogenannter Ankerzentren für Flüchtlinge verteidigt. "Anker-Einrichtungen können zu einer weiteren Beschleunigung und Effektivierung der Asylverfahren beitragen", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Die Kritik an den Plänen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sei "in keiner Weise nachzuvollziehen".
Schließlich müsse es im Sinne aller Beteiligten sein, nicht zuletzt auch der Asylbewerber selbst, möglichst schnell Klarheit und Rechtssicherheit darüber zu erlangen, ob ein Bleiberecht bestehe oder nicht. "Falls das Asylverfahren negativ endet, soll überhaupt keine zentrale Verteilung in die Landkreise oder Städte erfolgen, sondern unmittelbar die Rückführung aus der Anker-Einrichtung entweder in das nach der Dublin-Verordnung zuständige Ersteinreiseland in der EU oder in das Herkunftsland", so Mayer. In vielen Erstaufnahmeeinrichtungen der Länder erfolge bereits heute zu 80 Prozent, was später in den Anker-Einrichtungen vorgesehen sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur