Bayernpartei: Hände weg vom Renteneintrittsalter!
Archivmeldung vom 22.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttAus der Bundesbank kommt die Anregung, das Renteneintrittsalter mittelfristig auf das Alter 70 zu erhöhen. Als Gründe werden die demographische Entwicklung und die steigende Lebenserwartung angegeben.
Für die Bayernpartei ist dies ein durchsichtiger Versuch der etablierten Politik, die Bevölkerung wegen vermeintlicher Sachzwänge schon einmal darauf einzustellen, dass sie noch länger arbeiten muss. Darüber hinaus lehnt die Bayernpartei eine Erhöhung des Renteneintrittsalters strikt ab. Denn bereits jetzt müssen Bundesbürger länger arbeiten als die meisten anderen EU-Bürger.
Die weitere Begründung durch den Landesvorsitzenden, Florian Weber: "Die demographische Entwicklung sowie Langlebigkeit ist in Westeuropa sehr ähnlich. Und doch kommen derartige Vorschläge nur hierzulande auf den Tisch. Das heißt doch nichts anderes, als dass die Verantwortlichen es verschlafen haben, die Rentenversicherung in der jetzt offensichtlich zu Ende gehenden wirtschaftlichen Hochphase auf gesunde Beine zu stellen.
Leider hat zudem die Plünderung der Rentenversicherung seitens der Politik hierzulande eine lange, traurige Tradition. Die Wiedervereinigung etwa wurde erheblich durch die Rentenversicherung mit-finanziert, was im Umkehrschluss doch nichts anderes bedeutet, dass Arbeitnehmer sich zwangsweise mehr an deren Finanzierung beteiligen mussten, als andere Bevölkerungskreise. Und auch die immer noch erheblichen versicherungsfremden Leistungen sind ein Problem.
Man darf an dieser Stelle durchaus die Frage stellen, wie weit die Arbeitnehmer noch ausgepresst werden sollen. Gerade in körperlich fordernden Berufen ist doch am Ende des Erwerbslebens jedes weitere Jahr eine Schinderei. Ich kann an dieser Stelle nur die Forderung der Bayernpartei wiederholen: Hände weg vom Renteneintrittsalter."
Quelle: Bayernpartei (ots)