Hennig-Wellsow kämpft für progressives linkes Bündnis auf Bundesebene
Archivmeldung vom 26.02.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Anwärterin auf den Parteivorsitz in der Doppelspitze von DIE LINKE, Susanne Hennig-Wellsow, spricht sich im Interview bei phoenix für ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene aus. Mithilfe eines rot-rot-grünen Bündnisses sehe sie die Möglichkeit, "dass es mit richtig viel Musik zwischen drei Partnern durchaus eine Veränderung in diesem Land geben kann."
Diese könne nur gelingen, wenn die CDU aus der Regierungsverantwortung abgewählt wird. Die Mitglieder der Partei stünden hinter dem Ziel, dass DIE LINKE Regierungsverantwortung übernimmt. "80 Prozent der Linken Wählerinnen und Wähler und weit über 50 Prozent der Genossinnen und Genossen sind dafür, dass die Linke regiert", so Hennig-Wellsow. Daher werde man "jedes demokratische Instrument nutzen, um zu regieren und Veränderungen zu erzielen".
Die wichtigsten Themen verortet sie in den Bereichen Soziales und Klima. "Wir wollen Klimagerechtigkeit herstellen, wir wollen soziale Verbesserungen erzielen für einen Aufbruch in der Bundesrepublik, dass Menschen sich keine Sorgen mehr machen müssen um ihr Zuhause."
Bei der Frage um Auslandseinsätze der Bundeswehr sieht sich Hennig-Wellsow auf einer Linie mit ihrer Mitbewerberin um den Parteivorsitz, Janine Wissler. Nur in bestimmten Einzelfällen könne man den Auslandseinsatz der Bundeswehr als Blauhelme überdenken. Ansonsten gelte: "Die Bundeswehr hat im Ausland nichts zu suchen", so Hennig-Wellsow. Die Wehrpflicht möchte sie völlig abschaffen und spricht sich für "einen sofortigen Stopp der Rüstungsexporte" aus.
Quelle: PHOENIX (ots)