Bundesländer wollen Rückführung von Syrern schnell umsetzen
Die Bundesländer sind nach eigenen Aussagen in der Lage, viele syrische Flüchtlinge innerhalb weniger Wochen in die Heimat abzuschieben. "Wenn die Bundesregierung die Weichen gestellt hat, dann könnten wir schnellstmöglich Rückführungen möglich machen. Wer ausreisepflichtig ist, muss dieses Land auch wieder verlassen", sagte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) der "Bild".
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) äußerte sich ähnlich: "Für
die Umsetzung bräuchten wir ein paar Wochen. Das ist zügig machbar",
sagte Maier der "Bild". Voraussetzung sei aber eine sichere Lage in
Syrien. "Wenn es in Syrien weiter Mord und Totschlag gibt, geht das
nicht", räumte Maier ein.
Sachsens Innenminister Armin Schuster
(CDU) mahnt einen konkreten Rückführungsplan der Bundesregierung an.
"Wir fordern seit Langem die Abschiebung von syrischen Mehrfach- und
Intensivstraftätern und können sofort handeln. Ich erwarte von der
Bundesregierung, dass sie schnellstmöglich einen Plan für ein
bundeseinheitliches Vorgehen auflegt", sagte Schuster der "Bild".
Sachsen-Anhalts
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) sagte der Zeitung, ihr Land
stehe bei Abschiebungen von Syrern "bereit". Konkret verlangt sie, dass
"Straftäter als Erstes und alleinstehende Syrer ohne Arbeit als Zweites
in den Blick genommen werden" müssten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur