Ein Prozent in Berlin und Brandenburg sind Mitglied einer Partei
Archivmeldung vom 14.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttRund ein Prozent der Berliner und Brandenburger sind Mitglied in einer Partei. Das ergab eine Datenrecherche des rbb zum politischen Engagement in der Region. Zwar verbuchten im vergangenen Jahr fast alle Parteien leichte Zuwächse, trotzdem verharren die Mitgliederzahlen auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Rund 99 Prozent der Berliner und Brandenburger gehören keiner Partei an.
In Berlin halbierten sich seit der Wende die Mitgliederzahlen in etwa, von rund 100.000 auf knapp unter 50.000. In Brandenburg sank die Zahl sogar um 75 Prozent von etwa 80.000 im Jahr 1990 auf rund 20.000 Ende 2017.
Jüngere - also: Unter-30-jährige - sind in den Parteien in der Unterzahl, Über-61-jährige dagegen überwiegend besonders stark vertreten. Die jüngsten Mitglieder haben unter dem Strich Grüne und FDP und in Brandenburg auch die AfD. Die Partei mit den weitaus ältesten Mitgliedern ist die Linke. In Brandenburg sind mehr als 70 Prozent der Sozialisten über 60 Jahre alt, in Berlin ist es rund die Hälfte der Linken-Mitgliedschaft.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)