SPD kritisiert Spahns Rentenpläne: Kein Gespür für Wert der Arbeit
Archivmeldung vom 23.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Forderung des CDU-Politikers Jens Spahn, das Rentenniveau weiter zu senken, stößt beim Koalitionspartner SPD auf massive Kritik: Sie zeige, dass der Staatssekretär im Finanzministerium "kein Gespür für den Wert der Arbeit und die Lebensleistung der Menschen hat", sagte SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel dem "Tagesspiegel".
Mindestlohn, Tarifbindung, die Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit seien entscheidend auf dem Weg zu besseren Renten. "Außerdem lassen wir nicht zu, dass Arbeitnehmer gegeneinander ausgespielt werden.
Die Mütterrente muss aus Steuermitteln finanziert werden, damit alle an der Finanzierung beteiligt werden und nicht nur Beitragszahler", so der SPD-Politiker. "Wir müssen auch bei der Alterssicherung gerechtere Finanzierungen erreichen, sonst geht es schief."
Quelle: dts Nachrichtenagentur