Spekulationen über Neugründung einer euroskeptischen Partei
Archivmeldung vom 22.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Widerstand in den Regierungsparteien Union und FDP gegen die Europapolitik der Bundesregierung facht Bemühungen zur Gründung einer neuen Partei an. Er sei in der jüngsten Zeit zwei Mal für ein solches Projekt angesprochen worden, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Politiker, der im Parlament gegen den vorläufigen Euro-Rettungsschirm gestimmt hat, lehnte nach eigenen Angaben jedoch ab.
Auch sein Fraktionskollege Klaus-Peter Wilsch berichtete der Zeitung von einer Anfrage, die er abschlägig beschieden habe. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schaeffler, der in seiner Partei eine Mitgliederbefragung über die Euro-Politik initiiert hat, nannte die Parteigründungsdebatte "absurd". Er sei seit 24 Jahren FDP-Mitglied und wolle es "mit Begeisterung bleiben". Nach Angaben des "Kölner Stadt-Anzeiger" bemühen sich auch die bayrischen "Freien Wähler", die kürzlich ihre Beteiligung an der Bundestagswahl 2013 beschlossen haben, um Kontakte zu Bundespolitikern außerhalb Bayern. Ihr Vorsitzender Hubert Aiwanger hatte sich gegen "Rettungsaktionen für Spekulanten" ausgesprochen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)