Einigung auf Verbesserungen für Fußgänger
Archivmeldung vom 01.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie rot-rot-grüne Koalition in Berlin hat sich auf ein Kapitel zum Fußverkehr im Mobilitätsgesetz verständigt. Damit wollen die Regierungsfraktionen die Situation von Fußgängern in der Stadt verbessern. Wie der rbb erfuhr, sind unter anderem längere Grünphasen von Ampeln vorgesehen, auch bei breiten Straßen mit Mittelinseln.
Als neuen Standard an Ampeln und Kreuzungen sieht der Entwurf die so genannte Doppelquerung vor. Das heißt, Bordsteine werden an Übergängen so abgesenkt, dass Rollstuhlfahrer zu 100 Prozent barrierefrei passieren können, Blinde aber direkt daneben eine minimale Bordsteinkante haben, die sie zur Orientierung brauchen.
Weitere Punkte sind: Ein Programm für mehr Sitzbänke und die Förderung von temporären Spielstraßen. Außerdem soll es mehr Verkehrskontrollen geben, um insbesondere das Abbiegeverhalten von LKW verstärkt zu überwachen.
In der Koalition war bis zuletzt strittig, ob der Senat oder die Bezirke für Zebrastreifen zuständig sein sollen. Der Bau dieser Überwege bleibt nun im Grundsatz Bezirkssache. Die Verkehrsverwaltung erhält aber im Einzelfall ein Zugriffsrecht.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)