GEW gegen rasches Ende der Maskenpflicht in Schulen
Archivmeldung vom 17.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt vor einem raschen Ende der Maskenpflicht in den Schulen. "Von der Ministerpräsidentenkonferenz muss ein deutliches Signal ausgehen: Die Maskenpflicht in den Schulen darf noch nicht abgeschafft werden", sagte GEW-Chefin Maike Finnern dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Dass
sie durch das Infektionsschutzgesetz schon ab der kommenden Woche nicht
mehr zum generellen Instrumentenkasten der Länder in der
Pandemiebekämpfung gehören soll, ist falsch", fügte sie hinzu. Masken zu
tragen, sei eine wichtige Schutzmaßnahme, so die GEW-Chefin. "Gerade in
der aktuellen Situation, in der die Inzidenzwerte bundesweit wieder
deutlich steigen und an den Schulen noch einmal ein ganzes Stück höher
liegen als im gesellschaftlichen Schnitt, gilt: Schulen sind keine
sicheren Orte, sie dürfen nicht zu Infektionstreibern werden." Man mache
sich dafür stark, dass an Schulen weiterhin Masken getragen,
Hygienekonzepte beachtet und regelmäßige Tests für Schüler, Lehrkräfte
sowie alle weiteren an Schule Beschäftigten sichergestellt werden
müssen.
"Wir brauchen endlich bundesweit geltende Leitlinien."
Die GEW-Chefin warnte: "Jetzt über Hotspot-Regelungen die Zügel aus der
Hand zu geben, führt zu einem kommunalen Flickenteppich." Damit sei
vorprogrammiert, dass Maßnahmen wie das Tragen von Masken zu Konflikten
vor Ort führen würden und die für den Gesundheitsschutz notwendige
Akzeptanz nur sehr schwer herzustellen sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur