Koalition lässt Renten-Beitragssenkung ausfallen
Archivmeldung vom 07.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Große Koalition verzichtet auf eine Senkung des Rentenbeitragssatzes, um ihr Rentenpaket finanzieren zu können. Ohne die neuen Leistungsverbesserungen für Rentner könnte der Beitragssatz zum 1. Januar 2019 von 18,6 Prozent auf 18,2 Prozent sinken, berichtet die FAZ. "Ohne dieses Rentenpaket rechnen wir im Moment - das ist das Ergebnis mit dem Datenstand von Oktober - mit einem Beitragssatz von 18,2 Prozent nach geltendem Recht", sagte Holger Viebrok von der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Nach dem Willen von CDU, CSU und SPD soll der Satz stabil bleiben. Dadurch entgeht den Beitragszahlern nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung eine Entlastung in Höhe von 6 Milliarden Euro. Mit dem Rentenpaket sollen - neben einem weiteren Ausbau von Mütter- und Erwerbsminderungsrente - neue "Haltelinien" für Beitrag und Rentenniveau kommen. So soll der Beitragssatz bis 2025 nicht über 20 Prozent des Bruttolohns steigen. Zugleich soll die fachlich umstrittene Rechengröße "Rentenniveau" nicht unter 48 Prozent des jeweils aktuellen Durchschnittslohns sinken dürfen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur