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Bau- und Immobilienwirtschaft schlägt vor Wohnungsbaugipfel Alarm

Archivmeldung vom 20.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de

Vor dem Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt am Montag wächst die Ungeduld in der Bauwirtschaft. Deutschland steuere mit zunehmender Geschwindigkeit auf einen "Crash der Baubranche" zu, sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich dem "Handelsblatt".

Es sei unverständlich, warum die Bundesregierung nicht längst aktiv geworden sei. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) fordert: "Die Bundesregierung muss der Bau- und Wohnungswirtschaft klar signalisieren, wie es weitergehen kann." 

Und Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), erwartet ohne "großvolumige Ausweitung" der Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keinen Investitionsschub: Käme es zu vielen Firmenpleiten mit Stellenabbau, würde dies auf lange Sicht zu weniger Kapazitäten der Baubranche führen. Die Folge wäre ein noch stärkerer Einbruch beim Wohnungsbau. Beim Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt soll darum ein Maßnahmenpaket für die Branche verkündet werden. Die Bauindustrie mahnt die Politik, sich nicht in Gesprächen über kleine Einzelmaßnahmen zu verlieren. "Wenn Kanzler Olaf Scholz wirklich für bezahlbaren Wohnraum sorgen möchte, dann braucht es ein deutlich höheres finanzielles Engagement als bisher", sagte HDB-Hauptgeschäftsführer Müller. ZDH-Präsident Dittrich fordert zudem "eine niedrigere oder ganz erlassene Grunderwerbssteuer".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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