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Wirtschaftsexperte Horn hält Senkung des Rentenbeitrags zur Konjunkturbelebung für untauglich

Archivmeldung vom 01.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der Leiter des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Gustav Horn, hält die von der FDP geforderte Absenkung des Rentenbeitrages für ein untaugliches Mittel zur konjunkturellen Belebung. "Die Rechnung geht nicht auf", sagte Horn der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe).

Permanente Beitragssenkungen, wie sie die FDP wolle, könnten die Konjunktur nicht stimulieren. "Die Leute sparen dann lieber das Geld, gerade weil die wirtschaftliche Lage unsicher ist. Das wissen wir aus vielen Untersuchungen", erläuterte Horn.

Konjunkturpolitische Maßnahmen sollten immer auf die Dauer einer möglichen Schwächephase begrenzt sein, empfahl Horn. Damit bekämen die Verbraucher einen echten Anreiz für mehr Konsum, der Arbeitsplätze schaffe beziehungsweise sichere. Als Beispiel nannte Horn die erfolgreich praktizierte Abwrackprämie für Altautos.

Die FDP will den Rentenbeitrag um 0,8 Prozentpunkte absenken. Nach ihren Angeben können dadurch etwa 100.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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