CDU-Vize Jung will Bündnis mit Grünen nicht ausschließen
Archivmeldung vom 23.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie CDU will ihr schwaches Ergebnis bei den brandenburgischen Landtagswahlen möglichst schnell vergessen und setzt auf bundespolitischen Rückenwind.
"Viele Wähler in der politischen Mitte wollten verhindern, dass die AfD
stärkste Kraft wird und haben deshalb den beliebten Ministerpräsidenten
Dietmar Woidke gewählt", sagte der stellvertretende
CDU-Parteivorsitzende Andreas Jung dem Fernsehsender Phoenix. "Das ist
die Ursache für dieses Ergebnis." Er bezeichnete das Abschneiden der CDU
dort als "bitter".
Nunmehr gehe es jedoch darum, Deutschland
insgesamt wieder eine Perspektive zu geben. "Im Bund kann nur die Union
das Bollwerk der Mitte sein", so Jung. Friedrich Merz, der am Montag zum
Kanzlerkandidaten der Union gekürt werden soll, "steht für das, was wir
jetzt brauchen: Eine klare Haltung und auch klare Kante dort, wo das
notwendig ist".
Anders, als dies Stimmen aus der CSU in den
vergangenen Tagen und Wochen bekräftigt hatten, will Jung kein Bündnis
mit den Grünen auf Bundesebene ausschließen. "Es gibt klare Kante zur
AfD und zu den Extremisten auf der linken Seite. AfD, Linke, BSW geht im
Bund alles nicht. Im Übrigen sollten wir keine Wunschpartner aussuchen
und keine neuen Tabus formulieren", so der CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur