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Von der Leyen springt Merkel in Flüchtlingsdebatte bei

Archivmeldung vom 06.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flüchtlinge auf dem Seitenstreifen der ungarischen Autobahn M1 in Richtung Österreich, 4. September 2015
Flüchtlinge auf dem Seitenstreifen der ungarischen Autobahn M1 in Richtung Österreich, 4. September 2015

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingsdebatte beigesprungen.

"Wir schaffen das, wenn wir jetzt im Angesicht der Größe der Aufgabe nicht kleinmütig werden, sondern unsere Offenheit verteidigen", sagte die Ministerin ger "Bild". "Unser Land hat schon viele große Leistungen vollbracht mit Zuversicht, wachem Blick für Realitäten, mit Organisations- und Tatkraft. Nutzen wir das und achten wir darauf, dass alle - egal, ob hier geboren oder in einem anderen Land - unser Grundgesetz achten. Schutz und Würde verfolgter Menschen sind diesen Einsatz wert."

Auch der Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel zeigte sich im Gespräch mit der "Bild" überzeugt: "Wir schaffen das, wenn wir Integration fördern, aber auch fordern - und auch an die deutsche Gesellschaft denken und niemandem das Gefühl geben, er würde von der Politik vergessen."

Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sagte: "Ich bin zuversichtlich, weil wir seit 1945 die Integration der Vertriebenen und die deutsche Einheit geschultert haben. Diese Energie hat Deutschland gewiss auch, wenn es um Leben und Würde von Menschen anderer Nationalität geht."

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner zeigte sich weniger zuversichtlich und übte Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung: "1,5 Millionen Flüchtlinge - wir schaffen das, wenn die Regierung aus der chaotischen Massenzuwanderung endlich wieder ein geordnetes Verfahren macht - und das deutsche Grundgesetz für alle gilt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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