Kompromiss führt zu Steuererhöhungen
Archivmeldung vom 06.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Der Kompromiss zur Gesundheitsreform mag den Koalitionsfrieden vorerst retten. Von einer Sanierung des maroden Gesundheitssystems sind wir weiter entfernt denn je", so der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven.
Aus Sicht der Wirtschaft sei insbesondere die Fixierung auf die
Einnahmenseite problematisch. "Schon jetzt ist klar, dass die
Erhöhung der Krankenkassenbeiträge nicht ausreichen wird. Da die
Deckungslücke durch Steuermittel geschlossen werden soll, ist der
nächste Dreh an der Steuerschraube absehbar", warnte der
Mittelstandspräsident.
Zudem stehe der Kompromiss unter dem Vorbehalt der Zustimmung von "Gebern", wie Bayern und Baden-Württemberg. Auch für diesen Länderausgleich seien erhebliche Haushaltsmittel des Bundes vorgesehen. Dazu Ohoven: "Hier öffnet sich nach Ende der Konvergenzphase das nächste Einfallstor für Steuererhöhungen."
Quelle: Pressemitteilung Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW)