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Schwesig fordert mehr Respekt für von der Leyen

Archivmeldung vom 20.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ursula Gertrud von der Leyen Bild: Laurence Chaperon / wikipedia.org
Ursula Gertrud von der Leyen Bild: Laurence Chaperon / wikipedia.org

Die neue Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) fordert mehr Respekt für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). "Ich bin ernüchtert, wie diese Personalie vor allem in sozialen Netzwerken diskutiert wird. Es ist totaler Quatsch zu denken, dass von der Leyen diesen Job nicht kann, nur weil sie eine Frau ist", sagte Schwesig dem "Spiegel".

Die skeptischen Reaktionen zeigten, dass es noch immer große Vorbehalte dagegen gebe, was eine Frau könne. "Ich finde es gut, dass mit Ursula von der Leyen erstmals eine Frau Verteidigungsministerin ist - unabhängig von ihrem Parteibuch", so die SPD-Politikerin. Von der früheren Familienministerin von der Leyen erwartet Schwesig, dass sie sich auch als Verteidigungsministerin für familienpolitische Themen einsetzt. "Jetzt kann von der Leyen beweisen, dass ihr Familie und Frauen wichtig sind." Denn gerade die Bundeswehr müsse mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Alltag tun.

Niederländische Verteidigungsministerin gibt von der Leyen Tipps für Umgang mit Soldaten

Die niederländische Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert hat ihrer neuen deutschen Amtskollegin Ursula von der Leyen (CDU) ein paar Ratschläge für die Männerwelt des Militärs mit auf den Weg gegeben. "Im Alltag ist es für manche schon eine Umstellung", sagte Hennis-Plasschaert im Interview mit dem "Spiegel".

Ihr Adjutant, ein Marineinfanterist, habe es beispielsweise seltsam gefunden, "in der Öffentlichkeit meine Handtasche zu tragen". Daraufhin habe sie einen kleinen Rucksack gekauft. "Damit kommen wir beide gut zurecht", sagte die Ministerin. Generell gelte, dass "eine Frau in diesem Job viel kritischer von den Medien beobachtet wird als ein Mann". Sie riet ihrer deutschen Kollegin, die verschärfte Beobachtung durch die Medien dafür zu nutzen, "den Streitkräften die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdient haben, aber oft nicht bekommen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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