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Kotting-Uhl kritisiert geplanten AKW-Standby-Betrieb

Archivmeldung vom 30.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Sylvia Kotting-Uhl Bild: bundestag.de
Sylvia Kotting-Uhl Bild: bundestag.de

Sylvia Kotting-Uhl, atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, hält den geplanten Standby-Betrieb von einem der acht bereits abgeschalteten Reaktoren in Deutschland für technisch nicht machbar und unsinnig. "Ein Atomkraftwerk kann man nicht in Reserve halten und mal schnell hoch- und runterfahren", sagte Kotting-Uhl am Montag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

"Das ist ja genau das Dilemma der Atomkraftwerke, warum sie auch nicht als Ausgleich für den Ausbau der erneuerbaren Energien taugen." Es sei eines dieser "Hintertürchen", dass man eines der acht abgeschalteten Atomkraftwerke nicht richtig abschaltet, sondern in der Reserve lässt. Dass der Atomausstieg bis 2017 möglich ist, "nicht nur technisch, sondern auch von der Sicherheit der Stromversorgung her, von den Strompreisen her, vom Klimaschutz her, das stellt ausführlich das Bundesumweltamt dar", so die Grünen-Politikerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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