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Grünen-Vorsitzkandidat warnt vor falscher Reaktion auf Solingen

Archivmeldung vom 04.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Denunzieren / Zeigefinger / Kritisieren (Symbolbild)
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Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der mögliche neue Grünen-Chef Felix Banaszak hat vor falschen Antworten auf islamistischen Terror in Deutschland gewarnt. "Meine Sorge ist, dass die Debatte über Migration aus dem Ruder läuft", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Gerade nach dem islamistischen Terroranschlag von Solingen ist es wichtig, zu unterscheiden: zwischen den vielen, die hierhin gekommen sind, um ihr Glück zu suchen - und denen, die hier sind und das Glück anderer zerstören", so Banaszak.

Es sei klar, dass die Politik für mehr Sicherheit sorgen und hart gegenüber islamistischen Gefährdern auftreten müsse. "Aber eine Politik, die diese Unterscheidung nicht mehr schafft und Menschen mit Migrationsgeschichte pauschal als Problem identifiziert, ist nicht meine", hob der Grünen-Politiker hervor.

Konkret wandte sich Banaszak gegen mehr Abschiebungen und Kontrollen an den deutschen Grenzen. "Das Problem ist doch, dass seltener der untergetauchte Gewalttäter abgeschoben wird als die integrierte Auszubildende", sagte er. "Bei den Grenzkontrollen sollten wir keine falschen Erwartungen wecken, dass ein abgeschottetes Land dauerhaft ein sicheres und lebenswertes ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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