Kulturrat kann sich Landespolitiker als neuen Kulturstaatsminister vorstellen
Archivmeldung vom 26.10.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Deutsche Kulturrat, die Dachorganisation von mehr als 200 Kulturverbänden, hofft, dass die Kulturpolitik auch künftig in der Bundesregierung von einem Politiker gesteuert wird. Als Nachfolger oder Nachfolgerin des scheidenden Kulturstaatsministers Bernd Neumann (CDU) "gibt es sowohl in den Unionsparteien als auch der SPD profilierte Kulturpolitiker auf der Bundes- und den Landesebenen, die für dieses Amt in Frage kommen", sagte der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann, "Handelsblatt-Online".
Zimmermann äußerte die Erwartung, dass durch "eine weitere Stärkung des Amts" die Bedeutung der Ordnungspolitik im Kulturbereich wie beispielsweise im Arbeits- und Sozialrecht, im Urheberrecht oder auch im Steuerrecht "noch deutlicher herausgehoben" werde. "Ich denke gerade mit Blick auf die Arbeits- und Sozialpolitik, hier besonders die Stabilisierung der Künstlersozialkasse, sowie das Urheberrecht stehen in dieser Legislaturperiode wichtige Entscheidungen an."
Den scheidenden Kulturstaatsminister Neumann würdigte Zimmermann als einen "Glücksfall für die Bundeskulturpolitik", weil er gezeigt habe, dass es dabei "um handfeste Politik geht, bei der um Mehrheiten auch im parlamentarischen Raum gerungen werden muss". Neben der Aufstockung von Fördermitteln, seinen Aktivitäten in der kulturellen Ordnungspolitik, seiner "sehr guten Zusammenarbeit" mit den verschiedenen kulturpolitischen Akteuren gehöre sicherlich die Entspannung im Verhältnis zu den Ländern zu den "großen Verdiensten" Neumanns, an die der neue Amtsträger hoffentlich anknüpfen werde.
Quelle: dts Nachrichtenagentur