Riexinger empfiehlt CDU Klarheit gegenüber Wagenknecht
Archivmeldung vom 22.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer frühere Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, hat der CDU angesichts des Tauziehens um Regierungsbildungen in Ostdeutschland Klarheit gegenüber dem BSW empfohlen.
"Wenn man mit Frau Wagenknecht zu tun hat, muss man wissen, was man
will. Sonst wird man zum Befehlsempfänger", sagte er dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". Das gelte jetzt umso mehr, als die
Strukturen des BSW ganz auf Wagenknecht zugeschnitten seien. Riexinger
hat jahrelange Auseinandersetzungen mit der einstigen Vorsitzenden der
Linksfraktion im Bundestag hinter sich.
Er fügte allerdings
hinzu, Wagenknecht stecke "jetzt selbst in einer Zwickmühle. Denn
entweder das BSW geht in Thüringen und anderswo in die Landesregierung
und wird dann an der konkreten Politik gemessen. Oder Wagenknecht
erzwingt Neuwahlen, von denen vor allem die AfD profitieren würde. Dafür
würde sie dann verantwortlich gemacht." Gemünzt auf die Landesverbände
sagte Riexinger: "Man kann im Übrigen nicht auf Dauer verhindern, dass
die Leute einen eigenen Weg gehen. Das funktioniert nicht."
Der
erste parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei
(CDU), fordert unterdessen eine Richtungsentscheidung des BSW zu einer
möglichen Regierungsbeteiligung in Sachsen und Thüringen ein. "Das BSW
steht am Scheideweg", sagte der CDU-Politiker dem RND. "Das Bündnis muss
sich entscheiden, ob es in den Ländern Verantwortung tragen oder in der
Fundamentalopposition verharren will."
Frei kritisierte die
Parteigründerin scharf. "Mit ihren Angriffen mag Sahra Wagenknecht
Aufmerksamkeit in Moskau erheischen, aber hierzulande erntet sie nur
Kopfschütteln. Die Menschen in Thüringen und Sachsen haben einen
Anspruch darauf, dass sich die Politik in Erfurt und Dresden ihren
Sorgen vor Ort annimmt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur