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Anwaltverein lehnt weitere Gesetzesverschärfung nach Gewalttaten ab

Archivmeldung vom 25.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Deutscher Anwaltverein (DAV) e.V.
Logo Deutscher Anwaltverein (DAV) e.V.

Der Deutsche Anwaltverein (DAV) ist Rufen nach erneuten gesetzlichen Abschiebungserleichterungen nach den jüngsten Gewalttaten entgegengetreten.

"Statt erneut eine Gesetzesänderung zu verlangen, sollte den Behörden erst einmal die Gelegenheit gegeben werden, die neuen Regelungen anzuwenden", sagte DAV-Präsident Ulrich Schellenberg der "Rheinischen Post".

Erst im März habe die große Koalition das Ausweisungsrecht als Reaktion auf die Ereignisse der Silvesternacht in Köln nachhaltig verschärft. "Wir können nicht bei jedem Vorfall - mag er noch so dramatisch sein - mit einer Gesetzesänderung reagieren", betonte Schellenberg.

Außerdem bestehen nach Einschätzung des Anwaltvereins "erhebliche Zweifel daran, ob derartige Abschiebungserleichterungen mit der Genfer Flüchtlingskonvention übereinstimmen", erläuterte der DAV-Präsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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