Bundesregierung verlängert Treuhandverwaltung von Rosneft erneut
Archivmeldung vom 02.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung verlängert auf Grundlage des Energiesicherungsgesetzes die Anordnung der Treuhandverwaltung des deutschen Teils des russischen Mineralölunternehmens Rosneft ein weiteres Mal. Damit behält die Bundesnetzagentur weiterhin die Kontrolle über Rosneft Deutschland und somit auch über den jeweiligen Anteil in den drei Raffinerien PCK (Schwedt), MiRo (Karlsruhe) und Bayernoil (Vohburg), Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte.
"Mit der Verlängerung der Treuhandverwaltung
wird den prognostizierten Risiken für die Versorgungssicherheit
begegnet", begründet das Ministerium die Entscheidung. Die Anordnung
gewährleiste weiterhin insbesondere die Versorgung der Bundesländer
Berlin und Brandenburg und sichere die Zukunftsfähigkeit des Standorts
Schwedt. Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit bleibe das oberste
Ziel für alle Maßnahmen, die im Zusammenhang mit Rosneft Deutschland
getroffen werden.
Der Mutterkonzern in Russland habe unterdessen
glaubhaft dargelegt, dass ein Verkauf von Rosneft Deutschland aktiv
betrieben und bis zum Ende des laufenden Jahres zu einem Abschluss
gebracht werden soll, hieß es.
Nach dem russischen Angriff auf
die Ukraine hatte das Bundeswirtschaftsministerium Rosneft Deutschland
im September 2022 unter die Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur
gestellt. Die nun verhängte Verlängerung der Maßnahme gilt zunächst für
weitere sechs Monate.
Quelle: dts Nachrichtenagentur