Haseloff "zufrieden" mit Koalitionsvertrag
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Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hat sich mit den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD für den Osten "zufrieden" gezeigt. Mit den Entscheidungen zum Industriestrompreis und der Abschaffung der Gasspeicher-Umlage sei die verloren gegangene Planungssicherheit für viele Unternehmen wieder hergestellt worden, sagte Haseloff der "Welt" am Donnerstag.
Die Rückmeldungen aus der Wirtschaft, die er in den vergangenen 24
Stunden persönlich erhalten habe, seien "alle sehr positiv". Vor allem
energieintensive Unternehmen in Sachsen-Anhalt, etwa aus der chemischen
Industrie, hatten immer wieder hohe Energiepreise kritisiert.
Die
ausformulierten Ziele der künftigen schwarz-roten Koalition seien ein
"maximales Umsetzen der uns vom Wähler eingeräumten Möglichkeiten", so
Haseloff. "Wir melden uns zurück und haben verstanden." In einer anderen
politischen Konstellation, in der man die Grünen mit hätte in die
Regierung nehmen müssen, "wären wir nicht so weit gekommen", behauptete
er.
Der dienstälteste Ministerpräsident verwies zudem auf einen
"Strategiewechsel in der Migrationspolitik", der "auf jeden Fall"
Effekte bringen werde. Mit einer größeren Kontrolle bei diesem Thema
isoliere sich Deutschland nicht. "Unsere Nachbarn wehren sich doch seit
langem gegen illegale Einwanderung." Ein Erfolg der Koalition sei nun
vor allem "eine Frage des Vollzugs", sagte Haseloff. "Wenn wir es nicht
schaffen, die Dinge in Ordnung zu bringen, schafft es keine Koalition
der Mitte."
Quelle: dts Nachrichtenagentur