Weltkriegsmunition in Nord- und Ostsee: Bundesumweltministerin Lemke kündigt Sofortprogramm an
Archivmeldung vom 01.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBerlin. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) warnt vor Risiken in Nord-und Ostsee durch Weltkriegsmunition. Im Interview mit nw.de, dem Online-Portal der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen, erklärte sie am Dienstag: "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben bereits Schadstoffe aus Sprengstoffen in Muscheln und Fischen festgestellt."
Lemke weiter: "Das kann sich verstärken, weil die Munition weiter durchrostet. Und es wird in der Nord- und Ostsee gefischt. Es ist nicht sicher zu sagen, aber Schadstoffe könnten so in die Nahrungsmittelkette gelangen." Mehr als 75 Jahre nach Kriegsende lagern in der Nord- und Ostsee noch immer Bomben und Munition. Lemke kündigte ein "Sofortprogramm" und "eine solide Finanzierung an, um die Bomben und Munition zu bergen.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)