Haseloff will nach Attacke von Wolmirstedt gegen mitgeführte Messer vorgehen
Archivmeldung vom 17.06.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithNach den tödlichen Messerangriffen von Mannheim und Wolmirstedt (Landkreis Börde) fordert Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) eine Verschärfung des Waffenrechts. "Messer mit hohen Gefährdungsmöglichkeiten gehören nicht in den öffentlichen Raum", sagte der Politiker der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). "Da besteht Handlungsbedarf." Am Freitag hatte ein 27-jähriger Afghane in Wolmirstedt einen Landsmann erstochen und drei weitere Menschen mit Messern verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Nach der Tat hat die Polizei zwei Messer gefunden, die als Tatwaffe in Betracht kommen. Haseloff sagte, bei einem Vorgehen gegen gefährliche Messer müssten Ausnahmen für Handwerker und Jäger vorgesehen werden.
Der Regierungschef wandte sich zudem mit einem Schreiben an die drei Verletzten. Haseloff habe seine Anteilnahme versichert und Genesungswünsche ausgesprochen, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe. Zugleich habe der Ministerpräsident die drei Opfer zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, falls diese daran Interesse hätten.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)