BDI Vereinspräsident fordert Soli-Abschaffung in fünf Schritten ab 2018
Archivmeldung vom 01.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttPräsident des BDI Vereins Dieter Kempf hat eine rasche Abschaffung des Solidaritätszuschlags in der nächsten Legislaturperiode gefordert. "Wir sagen: Schafft den Soli ab. Besser in fünf Schritten ab 2018 als in zehn Schritten ab 2020", sagte Kempf der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) kritisierte zugleich einen Teil des SPD-Steuerkonzepts. "Ab zu versteuernden Einkommen von 76.000 Euro im Jahr soll bei der SPD schon der bisherige Reichensteuersatz von 45 Prozent fällig werden", sagte Kempf.
"Da frage ich mich: Ist einer, der 16.000 Euro mehr verdient als ein Industrie-Facharbeiter mit 60.000 Euro, schon ein Reicher?" Kempf wies darauf hin, dass der höhere Spitzensteuersatz von 45 Prozent die Mehrheit der mittelständischen Unternehmen belasten würde. "Übrigens zahlen mehr als 80 Prozent der Unternehmen Einkommensteuer. Mit ihren Plänen würde die SPD gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen höher belasten", kritisierte Kempf.
Quelle: Rheinische Post (ots)