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90 Prozent der Deutschen: Bildung wichtiger als Strafvollzug

Archivmeldung vom 10.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen hält in der aktuellen Debatte um Jugend- und Ausländerkriminalität Bildungsinvestitionen für wichtiger als erhöhte Ausgaben für den Strafvollzug. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "OmniQuest" für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe).

89,2 Prozent der 1000 Befragten sagten, sie hielten es für sinnvoller, mehr Lehrer einzustellen und damit die Bildungschancen junger Menschen zu verbessern, als in den Strafvollzug zu investieren. Die Bereitschaft, bei tätlichen Angriffe auf Dritte zu Hilfe zu eilen, ist nach Angaben der Befragten groß. Nur 0,6 Prozent erklären, sie würden nichts tun. Knapp ein Drittel (31 Prozent) würde Hilfe holen, aber selbst nicht eingreifen. Knapp jeder Fünfte (19,7 Prozent) erklärt, sofort eingreifen zu wollen, ohne zunächst Hilfe zu holen. 42,7 Prozent der Befragten gaben an, erst Hilfe holen und dann selbst ins Geschehen eingreifen zu wollen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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