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Grünen-Politiker Ebner verlangt Entlassung von Agrarminister

Archivmeldung vom 29.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Harald Ebner (2014)
Harald Ebner (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Harald Ebner hat als Konsequenz aus dem Vorgehen beim Thema Glyphosat die Entlassung von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) gefordert. "Schmidts Alleingang ist ein krasser und beispielloser Vertrauensbruch innerhalb der geschäftsführenden Bundesregierung", sagte Ebner der "Heilbronner Stimme".

"Doch die bisherigen Konsequenzen für sein Verhalten sind mehr als milde. Die Kanzlerin hebt den Zeigefinger und sagt: `Aber nicht noch mal machen!` Und die düpierte Umweltministerin mag ihrem Kollegen auch schon nicht mehr ernsthaft böse sein." Das könne doch nicht alles sein, so Ebner. "Die Konsequenz muss doch sein, einen Minister zu entlassen, der derartig aus der Reihe tanzt und sich nicht an Absprachen hält.

Welcher potenzielle Koalitionspartner soll der Union und Merkel sonst künftig noch trauen?" Ebner, Experte für Gentechnik und Pestizide in seiner Fraktion, fügte hinzu: "Die Zeit ist reif für den Glyphosat-Ausstieg." Das sei in den letzten Wochen und Monaten immer deutlicher geworden. "Doch ausgerechnet der deutsche CSU-Agrarminister Schmidt, der nur geschäftsführend im Amt ist, maßt sich jetzt an, Europa im Alleingang fünf weitere Jahre Glyphosat aufzunötigen, statt zusammen mit Frankreich die einmalige Chance für den Glyphosat-Ausstieg zu nutzen und Europa zum Vorreiter einer nachhaltigen Landwirtschaft zu machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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