Wüst begrüßt Pläne zum Schutz des Bundesverfassungsgerichts
Archivmeldung vom 24.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), begrüßt die Pläne von Vertretern der Ampel und der Unionsfraktion im Bundestag zum besseren Schutz des Bundesverfassungsgerichts. Zugleich rief er zu Gesprächen zwischen Bund und Ländern auf, um die notwendigen Mehrheiten für die Grundgesetzänderung auch im Bundesrat zu erreichen.
Wüst sagte der "Rheinischen Post" (Mittwochausgaben): "Wir müssen unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung vor denjenigen schützen, die
sie aushöhlen und damit abschaffen wollen." Deshalb sei es richtig, die
Verfassung und das Verfassungsgericht vor einer Lähmung durch
Extremisten zu schützen und insgesamt resilienter gegen politische
Übergriffe zu machen.
"Es ist ein gutes Signal, dass die
Fraktionen der Ampel und der Union parteiübergreifend bereit sind, das
Bundesverfassungsgericht im Grundgesetz zu stärken", sagte Wüst. Die
Landesjustizminister hätten dazu bereits konkrete Vorschläge gemacht.
"Nachdem jetzt auch die Vorschläge des Bundes auf dem Tisch liegen,
braucht es Gespräche zwischen Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen."
Ziel
müsse ein Entwurf sein, der sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat
eine verfassungsändernde Mehrheit erhalte. "Wir sind als Landesregierung
gerne bereit, uns an solchen Gesprächen konstruktiv und zielorientiert
zu beteiligen", sagte Wüst.
Quelle: dts Nachrichtenagentur