Altmaier sieht Große Koalition nicht in der Krise
Archivmeldung vom 30.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer oberste Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), sieht "keine Krise der Großen Koalition", noch möchte er, dass das sonntägliche Spitzentreffen der drei Parteivorsitzenden "Krisengipfel" genannt werde. In einem Videointerview für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) versprach Altmaier den Bürgern, dass man "bis Weihnachten" als Politik "Schritt für Schritt mit diesem Problem" so umgehen werde, "dass die Menschen sehen, es wird niemand überfordert und die Politik ist imstande, auch solche Fragen zu lösen".
Heute gehe es Deutschland "so gut wie noch nie" in seiner Geschichte. Das gebe "vielen Menschen die Zuversicht, dass wir wie die Finanz- und Eurokrise auch die jetzige Herausforderung der Flüchtlingswanderung genauso gut bewältigen" würden. Die CDU und die Bundestagsfraktion und auch die Mehrheit der Bevölkerung seien "sehr froh, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin ist", meinte Altmaier auf die Frage, ob er es für denkbar halte, dass Wolfgang Schäuble Angela Merkel im Kanzleramt ablösen könne. "Und meine Aufgabe besteht darin, sie darin zu unterstützen, dass sie es möglichst lange noch bleibt. Alle anderen Spekulationen sind Spekulationen." Altmaier sagte: "Ich sehe keine Krise der Großen Koalition." Es gebe zwar "bei einzelnen Punkten" teilweise unterschiedliche Auffassungen innerhalb der Koalition, aber bisher sei es der Großen Koalition immer gelungen, ihre Meinungsunterschiede dann beizulegen, wenn "wir unter uns und nicht in der Öffentlichkeit" darüber reden.
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)