Kölns OB Reker kann sich Kneipenkarneval im nächsten Jahr wieder vorstellen
Archivmeldung vom 27.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker kann sich einen Kneipenkarneval in ihrer Stadt 2022 wieder vorstellen. "Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst eine Impfquote erreicht haben, die für eine Herdenimmunität ausreicht und uns wieder große Möglichkeiten gibt", sagte Reker dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es gibt Licht am Ende des Tunnels, auch wenn wir gerade noch einmal eine Kurve fahren."
Sie verstehe auch, wenn die Einwohner der Stadt "es langsam satt haben, aber es ist jetzt eine Frage des Durchhaltens". Die Oberbürgermeisterin bedauerte die Absage der "Osterruhe". "Wenn Kontakte vermieden werden, dann gibt es weniger Infizierte und deswegen ergibt das natürlich schon einen Sinn. Ich hätte Sympathie dafür gehabt, für einen bestimmten Zeitraum eine Ruhephase einzulegen", erklärte sie.
Reker beklagte, dass im nicht konsequenter gegen die zweite Welle der Pandemie vorgegangen wurde: "Wir waren im Herbst nicht ambitioniert genug. Wir hätten damals ein paar Wochen zumachen müssen. Danach hätten wir wieder aufmachen können - und jetzt schleppen wir uns dahin." Mittelfristig müsse es nun das Ziel sein, "Wellenbewegungen zu vermeiden" und die Inzidenz nachhaltig niedrig zu halten.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)