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SPD und Linke für Verstaatlichung von Luftsicherheitskontrollen

Archivmeldung vom 18.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nacktscanner-Bild: Gefährliche Substanzen nicht zuverlassig zu finden. Bild: TSA
Nacktscanner-Bild: Gefährliche Substanzen nicht zuverlassig zu finden. Bild: TSA

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Sören Bartol, bringt eine Verstaatlichung von Luftsicherheitskontrollen an deutschen Flughäfen ins Gespräch. "Wir sollten darüber reden, ob der Einsatz von privaten Sicherheitsfirmen überhaupt weiterhin sinnvoll ist", sagte Bartol der "Welt am Sonntag". "Die Bürger erwarten einen starken Staat, der sich um ihre Sicherheit kümmert."

Er sehe die Bundespolizei als "staatliche Institution" in der Verantwortung. Auch für den parlamentarischen Geschäftsführer der Linken, Jan Korte, führt an der Verstaatlichung der Luftsicherheit "kein Weg vorbei". Der "Welt am Sonntag" sagte er: "Da die Passagierkontrollen vor allem der Terrorprävention dienen, ist es nicht nachvollziehbar, dass sowohl Bundesinnenminister de Maizière als auch seine Vorgänger die Sicherheit hier so schleifen lassen." Die Luftsicherheitskontrollen gehörten "unverzüglich" wieder in staatliche Hand. Korte schlägt eine Überführung der Arbeitsverhältnisse von Luftsicherheitsassistenten, die für private Firmen arbeiten, vor. "Ob Luftsicherheitsassistenten zukünftig bei der Bundespolizei, als Mitarbeiter einer Behörde oder eines staatlichen Betriebs arbeiten sollen, muss man diskutieren", sagte Korte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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