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Hessen plant Vorstoß für "Deutschland-Rente"

Archivmeldung vom 18.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Hessen
Wappen von Hessen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen will eine Initiative für einen staatlich organisierten Rentenfonds starten. So will man einer drohenden Altersarmut in Deutschland vorbeugen. Unter dem Namen "Deutschland-Rente" soll ein einfaches und kostengünstiges Vorsorgeprodukt eingeführt werden, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

 Die Deutsche Rentenversicherung könne das ohne eigenes Gewinninteresse verwalten. Die hessischen Minister Thomas Schäfer (Finanzen), Tarek Al-Wazir (Wirtschaft) und Stefan Grüttner (Soziales) reagieren mit ihrem Vorschlag auf die, wie sie sagen, "berechtigte öffentliche Kritik an den zum Teil völlig überteuerten Riester-Produkten". Die derzeitigen Modelle der privaten und betrieblichen Altersvorsorge seien offenbar zu wenig attraktiv und würden zu wenig genutzt, um die beschlossenen Kürzungen der gesetzlichen Rente ausgleichen zu können, heißt es in dem gemeinsamen Konzept der CDU- und Grünen-Minister.

Bei einem zentralen Rentenfonds könnten Arbeitnehmer und Betriebe darauf vertrauen, dass ihre Beiträge transparent und ohne hohe Verwaltungskosten investiert würden. Für alle Arbeitnehmer, die einer Teilnahme an dem Fonds nicht aktiv widersprächen, sollten Arbeitgeber die Einzahlungen künftig ähnlich wie die regulären Rentenbeiträge an die Deutsche Rentenversicherung überweisen. Diese wäre dann für die Anlage des Kapitals verantwortlich. Erfahrungen mit großen Staatsfonds etwa in Norwegen zeigten, dass mit einem breiten Anlageportfolio und einem nennenswerten Aktienanteil langfristig Durchschnittsrenditen von über fünf Prozent erwirtschaftet werden könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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