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Ökonom: Legalisierung weicher Drogen brächte jährlich 3,5 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 13.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Nach Ansicht des Wettbewerbsökonomen Justus Haucap führt kein Weg an der Legalisierung weicher Drogen in Deutschland vorbei. "Die Frage ist nicht, ob eine Freigabe kommt, sondern nur noch, wann", sagte Haucap dem Nachrichtenmagazin Focus.

Der Wissenschaftler leitet das Institut für Wettbewerbsökonomie in Düsseldorf und gehört dem Kronberger Kreis an, einem Zirkel führender Ökonomen. Die Prohibitionspolitik gegen Marihuana sei gescheitert, so Haucap. "Wir haben in Deutschland längst eine offene Drogenszene." Konsequenterweise sollte der Staat deshalb weiche Drogen legalisieren und besteuern: "Angemessen wäre eine Sondersteuer wie auf Alkohol oder Tabak." Durch die Mehreinnahmen und die gesparten Verfolgungskosten erwartet sich der Ökonom ein Plus in öffentlichen Kassen von 3,5 Milliarden Euro pro Jahr. "In spätestens zehn Jahren", schätzt Haucap, "wird die Legalisierung in Deutschland kommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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