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Mehrheit der Deutschen gegen Leistungskürzungen für Asylbewerber

Archivmeldung vom 27.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Abschiebeeinrichtung für Flüchtlinge Bild: opposition24.de, on Flickr CC BY-SA 2.0
Abschiebeeinrichtung für Flüchtlinge Bild: opposition24.de, on Flickr CC BY-SA 2.0

Eine Mehrheit von 52 Prozent der Deutschen lehnt den Vorschlag ab, die Leistungen für Asylsuchende zu kürzen. Dies ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag". Danach finden 33 Prozent Leistungskürzungen richtig. Bei den Anhängern der Union halten es 45 Prozent für falsch und 39 Prozent für richtig die Leistungen zu kürzen.

Bei der Frage der Unterbringung sprechen sich 59 Prozent dagegen aus, Asylbewerber, die mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder abgeschoben werden, nur provisorisch in Zelten oder grenznahen Aufnahmeeinrichtungen unterzubringen. 36 Prozent halten das aber für richtig.

Eine Mehrheit von 56 Prozent der Bundesbürger fordert, dass künftig auch der Kosovo und Albanien als "sichere Herkunftsstaaten" gelten sollen und damit eine Abschiebung dorthin in der Regel möglich sein wird. 31 Prozent sind gegen diesen Vorschlag.

Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) ist der Ansicht, dass sich Deutschland gastfreundlich gegenüber Flüchtlingen verhalte, 42 Prozent glauben das nicht.

Emnid befragte am vergangenen Donnerstag 502 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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